Hautkrebs und Handekzem

Praxis-Depesche

Prävention und Nachsorge mit Dexpanthenol-haltigen Cremes

Unter den berufsbedingten dermatologischen Erkrankungen stehen Hautkrebs und Handekzem ganz oben auf der Liste. Welche Rolle Dexpanthenol-haltige Externa bei diesen Erkrankungen spielt, erläuterte Prof. Sven Malte John, Osnabrück im Rahmen einer Veranstaltung von Bayer Vital.

Die aktinische Keratose bzw. das Plattenepithelkarzinom gehört zu den berufsbedingten dermatologischen Erkrankungen. Aufgrund der gefährdeten Berufsgruppen – vor allem Maurer, Bauern und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, z. B. beim Bauhof – sind mehr Männer betroffen als Frauen. Bei aktinischer Keratose/Plattenepithelkarzinom handelt es sich um eine chronische Erkrankung, es treten immer wieder neue Läsionen auf. Der Schutz der Haut durch Sonnencreme, Hut etc. steht bei der Prävention an erster Stelle. Die ablative Lasertherapie spielt in der Behandlung von Hautkrebs eine sehr wichtige Rolle. Die im März 2022 erschienene S2k-Leitlinie „Lasertherapie der Haut“ empfiehlt für die Nachbehandlung ein Dexpanthenol-haltiges Externum. John führte aus: „Mit der Anerkennung als beruflich bedingte Hauterkrankung können dann auch Therapieverfahren zulasten der Gesetzlichen Unfallversicherung erbracht werden, die im Bereich der Versorgung durch die Gesetzlichen Krankenkassen so nicht möglich wären – einschließlich der ablativen Lasertherapie nebst leitliniengerechter Nachsorge.“ Auch die Prävention wie Sonnencreme gehört zu den Leistungen der Unfallversicherung.

Eine häufige dermatologische Berufskrankheit ist außerdem das Handekzem. Gefährdet sind hier Beschäftigte, die häufig Kontakt mit Feuchtigkeit und hautreizenden Substanzen haben oder Handschuhe tragen müssen, also z. B. Personal im Friseurgewerbe, Gesundheitswesen, in der Metallbearbeitung und im Lebensmittelgewerbe. Frauen sind doppelt so häufig von einem Handekzem betroffen wie Männer, da es vor allem im Friseur- und Lebensmittelgewerbe sowie im Gesundheitswesen deutlich mehr Mitarbeiterinnen als Mitarbeiter gibt. Außerdem stellt auch die größtenteils von Frauen verrichtete Hausarbeit eine chronische Belastung der Haut dar, die insbesondere dann, wenn sie ungeschützt ausgeübt wird (keine Handschuhe, kein Eincremen), zu Handekzemen führt. Zusätzlich hat die COVID-Pandemie wegen der verstärkten Hygienemaßnahmen zu einem deutlichen Anstieg der Handekzeme geführt. John: „Wir haben hier eine Epidemie in der Pandemie! Besser desinfizieren als Händewaschen!“ 

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