Prophylaxe und Therapie mit Neuraminidasehemmer möglich
Eine Influenza-Infektion ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die sowohl Kinder als auch Erwachsene betrifft. Bei hochvirulenten Stämmen geht sie mit hoher Morbidität und Mortalität einher. Eine verlässliche Prophylaxe und eine schnell wirkende Therapie sind deshalb von großer Bedeutung.
Eine sichere Prävention bietet die jährliche Impfung, doch nehmen nur 10% der Bevölkerung diese Möglichkeit wahr. Seit der Einführung der Neuraminidasehemmer stehen auch nicht geimpften Personen und geimpften Risikopatienten wirksame Therapien zur Verfügung.
Über eine Hemmung des Oberflächenantigens Neuraminidase reduziert Zanamivir die Freisetzung neugebildeter Virionen aus den Epithelzellen. Die Inhalation des Medikamentes ermöglicht eine hohe lokale Konzentration direkt am Wirkort. Der prophylaktische bzw. therapeutische Einsatz in den ersten 48 Stunden verkürzt die Symptomdauer um 30 bis 40% und reduziert die Inzidenz auftretender Sekundärinfektionen um 40%.
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