Die laparoskopische vaginale radikale Zervixresektion beinhaltet einen laparoskopischen (Resektion der Beckenlymphknoten) und transvaginalen Ansatz. Nur bei histologisch negativen Lymphknoten beschränkt man sich auf die Resektion der Zervix mit Rekonstruktion einer neuen Kontinuität zwischen Vagina und Uterus. Französische Gynäkologen analysierten den Verlauf von 47 Eingriffen, die sie zwischen 1987 und 1996 durchführten. Die Operationen dauerten ca. 62 (laparoskopischer Teil) und 67 (vaginaler Teil) Minuten. Die Klassifikation der Tumoren war pT1a1 (n = 5), pT1a2 (n = 13), pT1b (n = 25), pT2a (n = 1), pT2b (n = 3). Der Nachbeobachtungszeitraum betrug durchschnittlich 52 Monate. In dieser Zeit kam es zu zwei Rezidiven (4%); eine Patientin verstarb infolge Krankheitsprogression. Von 25 Frauen, die nach dem Eingriff schwanger werden wollten, gelang dies 13 ein- oder mehrmals, fünf waren zum Zeitpunkt des Eingriffs bereits schwanger. Von insgesamt 25 Schwangerschaften führten 13 zur Entbindung eines gesunden Kindes. In den übrigen Fällen kam es zum Abort, meist im zweiten Trimenon.
Zervixkarzinom im Frühstadium
Praxis-Depesche 15/2000
"Radikale" Operation kann Fertilität erhalten
Bei Frauen mit Zervix-CA im Frühstadium und Kinderwunsch bietet die laparoskopische vaginale radikale Zervixresektion eine Chance, fertilitätserhaltend zu operieren.
Quelle: Dargent, D: Laparascopic vaginal radical tracheloectomy, Zeitschrift: CANCER CHEMOTHERAPY AND PHARMACOLOGY, Ausgabe 88 (2000), Seiten: 1877-1882