Öle in Kosmetika

Praxis-Depesche 14/2007

Raffiniertes Walnussöl ist auch für Allergiker unbedenklich

Weltweit hat die Zahl der Allergiker stark zugenommen. Viele Kinder und Erwachsene leiden an Nahrungsmittelallergien. Viele der Betroffenen sind gegen Nüsse und Nussöle, insbesondere gegen Walnussöl, allergisch. Walnussöl ist Bestandteil vieler Kosmetika. Dürfen Walnussöle in Kosmetika angesichts der großen Zahl an Allergikern überhaupt angewandt werden?

Walnussproteine können eine Typ-I-Allergie auslösen. Die Symptome nach Exposition mit Walnussöl reicht von Urtikaria über Atemnot bis zu anaphylaktischen Reaktionen. Meist erfolgt die Exposition mit Walnuss­öl durch die orale Aufnahme. Rohes Walnussöl enthält viele allergieauslösende Proteine, in raffiniertem Öl sind diese Eiweiße um den Faktor 100 reduziert.

Bei Kindern mit bekannter Allergie gegen Walnussöl führt die Gabe von rohem Walnussöl in 10% der Fälle zu allergischen Reaktionen, raffiniertes Öl löst keine Allergie aus. Auch im Prick-Test führt raffiniertes Walnussöl bei diesen Kindern zu keinen Reaktionen. Walnussöle eignen sich besonders gut zur Behandlung trockener Haut und von Ekzemen.

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