Rarität: Adamantinom der kurzen Knochen
Adamantinome sind seltene, niedrig maligne primäre Knochentumoren unbekannter histologischer Herkunft. Typische Manifestationsorte sind die Dia- und Metaphysen langer Knochen. Die an sich falsche Bezeichnung ist auf die Ähnlichkeit der Histologie zurückzuführen, die sich bei Kiefer-Adamantinomen findet.
Adamantinome sind seltene, niedrig maligne primäre Knochentumoren unbekannter histologischer Herkunft. Typische Manifestationsorte sind die Dia- und Metaphysen langer Knochen. Die an sich falsche Bezeichnung ist auf die Ähnlichkeit der Histologie zurückzuführen, die sich bei Kiefer-Adamantinomen findet.
Bei einer 16-jährigen und einer 46-jährigen Patientin kam es zu Schwellung der Metarsalia bzw. Schmerzen in der Tibia. Trauma oder Infektion konnten ausgeschlossen werden. Röntgenaufnahmen, ergänzt durch Magnetresonanz- und Computertomographie sowie bioptische Befunde wiesen jeweils auf einen osteolytischen Tumor hin. Eine Metastasierung konnte ausgeschlossen werden. Der pathologische Befund bei der jüngeren Patientin ergab einen lokal aggressiven osteodestruktiven Tumor mit Weichteilkomponente. Bei der älteren Frau lag ein intrakortikaler fibröser biphasischer Tumor vor. In beiden Fällen handelte es sich um Adamantinome, die mittels En-bloc-Resektion mit weiten Resektionsrändern operativ entfernt wurden. Die entstandenen Defekte wurden mit autologem Knochen überbrückt; fixiert wurde mit Osteosynthese bzw. äußerem Fixator.
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