Zu diesem Schluss kommt eine Querschnittstudie unter 501 Student:innen aus verschiedenen Fachbereichen des Gesundheitswesens in Saudi-Arabien. Davon waren 66 % männlich, 95 % waren zwischen 18 und 30 Jahre alt, und 81 % gaben an, keine gesundheitlichen Probleme oder chronischen Krankheiten zu haben.
Die Student:innen wurden gefragt, ob und wie viel sie rauchten und wie stark sie nach ihrer Einschätzung von den Zigaretten abhängig waren. Zudem erhob man Daten zur akademischen Leistung, Fehltagen und Verwarnungen der Lerninstitution.
Je mehr geraucht wird, desto schlechter die Noten
30 % der Befragten waren aktuell Raucher:innen, 36 % davon bereits seit zwei bis drei Jahren. Jeder bzw. jede zweite Rauchende gab an, stark bis sehr stark nikotinabhängig zu sein. Die ungesunde Gewohnheit war mit einer signifikant schlechteren akademischen Leistung verbunden: Im Vergleich zu Nichtraucher:innen hatten Student:innen, die rauchten, einen deutlich niedrigeren Notendurchschnitt, eine höhere Fehlzeitenquote und eine höhere Anzahl von Verwarnungen (p < 0,001). Auch die Intensität des Rauchens spielte eine Rolle: Wer stark rauchte, dessen Leistungen waren signifikant schlechter als die Leistungen weniger passionierter Raucher:innen.
Die Intensität, mit der in der Vergangenheit geraucht wurde, stand in linearem Zusammenhang mit schlechteren Notenschnitten und mehr Verwarnungen im letzten Semester. Rauchen und Nikotinabhängigkeit waren also nicht nur indikative, sondern auch prädiktive Faktoren für eine Verschlechterung der akademischen Leistungen.
Nicht zuletzt sollte man als angehende Arbeitskraft im Gesundheitswesen allein deshalb nicht rauchen, weil man seinen Patient:innen gegenüber eine Vorbildfunktion zu erfüllen hat.