Rauchen und Diabetes - unheilvolle Liaison

Rauchen erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, fast um das Doppelte. Rauchende Diabetiker benötigen auch höhere Insulindosen als Nichtraucher, was auf eine Insulinresistenz bei den rauchenden Patienten hinweist. Die langfristige Stoffwechseleinstellung, die sich z.B. in den HbA1c-Werten niederschlägt, ist bei Rauchern ebenfalls schlechter. Die Insulinsensitivität sinkt bei rauchenden Diabetikern um bis zu 40% ab. Zur Insulinresistenz gesellen sich weitere metabolische Veränderungen wie Erhöhung der freien Fettsäuren, der Triglyzeride und des Fibrinogens und eine Verschlechterung des HDL/LDL-Verhältnisses. Eng mit der Stoffwechsellage korreliert ist das Risiko mikrovaskulärer Komplikationen. Folgen sind diabetische Nephro-, Retino- und Neuropathie. Diabetische Patienten sind darüber hinaus besonders anfällig für makrovaskuläre Veränderungen. Die kardiovaskuläre Mortalität ist bei rauchenden Diabetikern signifikant höher als bei nichtrauchenden.