3 031 US-Bürger im Alter von 25 bis 74 Jahren wurden nach der Selbsteinschätzung des persönlichen Infarkt- und Tumorrisikos befragt. Beteiligt waren auch 737 Raucher. Von ihnen waren sich lediglich 29% einer größeren Infarktgefährdung bewusst. Nur 40% der Raucher stuften ihr Tumorrisiko als erhöht ein. Bei starkem Nikotinkonsum (mehr als 40 Zigaretten pro Tag) war das Risikobewusstsein etwas ausgeprägter, blieb aber dennoch weit hinter den Erwartungen zurück. Ein Aufklärungsdefizit zeigte sich vor allem bei Rauchern mit geringer Schulbildung, einem Konsum von unter 20 Zigaretten pro Tag und einem Alter von über 65 Jahren.
Aufklärung unzureichend
Praxis-Depesche 3/2000
Raucher unterschätzen das Gesundheitsrisiko
Rauchen stellt die häufigste vermeidbare Ursache kardiovaskulärer und neoplastischer Erkrankungen dar. Raucher nehmen trotz Aufklärungskampagnen das Risiko nicht ernst genug.
Quelle: Ayanian, JZ: Percieved risks of heart disease and cancer among cigarette smokers, Zeitschrift: JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL INFORMATICS ASSOCIATION, Ausgabe 281 (1999), Seiten: 1019-1021