Inhalator bei Asthma und COPD korrekt anwenden

Praxis-Depesche 2/2024

Richtiges Inhalieren erfordert adäquate Schulung

Dass eine falsche Inhalationstechnik bei Asthma oder COPD die Effektivität der Therapie einschränken und/oder maskieren kann, ist hinreichend beschrieben. Gründe für die Anwendungsfehler sind in vielen Fällen eine unzureichende Schulung und fehlende Nachprüfungen. Einige Punkte helfen, die Patientenschulung zu optimieren und die Patient:innen damit möglichst gut auf die Therapie vorzubereiten.
Praxisfazit
Die Inhalationstechnik bei der COPD- und Asthma-Therapie sollte kontinuierlich überprüft und bei Bedarf durch eine Schulung korrigiert werden. Damit diese zum Erfolg führt, sollte man auf praktische visuelle Anwendungsdemonstrationen setzen und neben den jeweiligen Eigenheiten der einzelnen Inhalationsgeräte auch die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen berücksichtigen.

Kommt man einer fehlerhaften Inhalationstechnik auf die Schliche, bewirkt eine einmalige Umschulungsmaßnahme nur eine vorübergehende Verbesserung: Nach zwei bis drei Monaten ohne weitere Kontrolle/Unterweisung kommt es in der Regel erneut zu einer Verschlechterung der Technik. Für eine langfristige Verbesserung der Inhalationstechnik sind also wiederholte Schulungsmaßnahmen erforderlich.

Praktische Demonstration persönlich oder am Bildschirm

Bei der Schulung an sich gilt: Die korrekte Inhalationstechnik wird durch eine praktische Demonstration besser vermittelt als durch eine schriftliche Anleitung. Auch On-Demand-Videos und eine telemedizinische Beratung sind wirksame Kanäle für die kontinuierliche Langzeitschulung.

Geräte- und patientenindividuelle Faktoren berücksichtigen

Wichtig ist natürlich auch, die Schulung auf die individuellen Anforderungen des Inhalationsgerätes anzupassen. Wie gut ein Patient bzw. eine Patientin mit einem Inhalator zurechtkommt, ist auch von der Anzahl der verwendeten Geräte abhängig, und davon, ob ein Gerätewechsel stattfindet. In einer Studie mit Patient:innen, die einen Diskus-Inhalator und ein Dosieraerosol benutzten, verwendeten 21 von 32 Patient:innen mindestens ein Gerät falsch, und 13 von 32 Patient:innen verwendeten 90 Tage nach der Schulung beide Geräte falsch.

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