Der CD20-Rezeptor-Antikörper Rituximab (RTX) wurde zuerst beim B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom eingesetzt. Aufgrund aktueller Studiendaten ist jetzt die Indikation um die rheumatoide Arthritis (rA) erweitert worden.
B-Zellen, die sich bei einem bestimmten Reifegrad durch Rituximab eliminieren lassen, produzieren nicht nur (Auto-) Antikörper, sondern sezernieren auch proinflammatorische Zytokine, präsentieren Antigene und sorgen für T-Zell-Aktivierung. Deshalb setzt man bei der rA jetzt ein selektives Therapeutikum gegen B-Zellen ein.
Die REFLEX-Studie belegt die Wirksamkeit von RTX in Fällen, bei denen andere Therapien versagt hatten. Nach unzureichendem Ansprechen auf DMARDs und einen oder mehrere TNFα-Blocker führte die zweimalige Gabe von 1 g RTX im Abstand von zwei Wochen plus Methotrexat-Therapie (MTX) im Vergleich zu MTX alleine zu einem signifikant besseren Ansprechen nach ACR-Kriterien (ACR20-Res ponse 51 vs. 18%, ACR50 27 vs. 5% und ACR70 12 vs. 1% nach sechs Monaten).
Die radiologische Progression der rA entwickelte sich ebenfalls in der RTX-Gruppe signifikant günstiger (Veränderung des Sharp-Genant-Scores 1 vs. 2,31, Gelenkspalt-Score 0,41 vs. 0,99, Erosions-Score 0,59 vs. 1,32).
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