Antikoagulation bei Vorhofflimmern

Praxis-Depesche 4/2019

Rivaroxaban schützt Hochrisikopatienten wirksam

Mit steigendem Lebensalter nimmt die Prävalenz von Vorhofflimmern und von Komorbiditäten wie Diabetes und Niereninsuffizienz zu. Rivaroxaban kann solchen Hochrisikopatienten einen wirksamen und sicheren Schutz vor Schlaganfällen bieten.

Die europäische Leitlinie empfiehlt zur Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern den Einsatz direkter oraler Antikoagulanzien (DOAK), erinnerte Dr. Thomas Schramm, Köln, auf einer Veranstaltung von Bayer Vital. Einer Metaanalyse nach besteht bei DOAK ein geringeres Blutungsrisiko als bei Vitamin-K- abhängigen Optionen, und sie sind auch in der Schlaganfallprophylaxe überlegen.
Mit dem Alter werden aber auch Komorbiditäten wie Diabetes und Niereninsuffizienz häufiger, die das Schlaganfallrisiko weiter erhöhen. Der höchste Anteil solcher Hochrisikopatienten (CHADS2-Score 3 bis 6) findet sich unter den DOAK-Studien in der ROCKET-AF-Studie mit Rivaroxaban. Er lag hier bei 87 %. Eine Subanalyse der ROCKET-AF-Studie hat gezeigt, dass Rivaroxaban bei Patienten mit Diabetes vergleichbar wirksam und sicher ist wie bei nicht-diabetischen Patienten.
Ähnliches wurde bei Patienten mit versus ohne moderater Nierenfunktionseinschränkung beobachtet. Nach einer retrospektiven Datenanalyse verschlechterte sich die Nierenfunktion unter Rivaroxaban zudem langsamer als unter Warfarin. AB
Quelle:

Fachpressekonfernz: „Antikoagulation mit Xarelto®– der Weg des Patienten durch Diagnostik und Therapie“, München, 22.2.2019

 

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