Frau mit obstruktivem Schlafapnoe (OSA)

Schlafapnoe und Kopfschmerzen

Praxis-Depesche 2/2023

Mehr Lebensqualität durch Tonsillektomie

Eine obstruktive Schlafapnoe (OSA) kann nicht nur die Ursache für chronische Kopfschmerzen sein, sondern auch zu einer chronischen Migräne führen. Wie der Fall einer 23-jährigen OSA-Patientin aus Israel zeigt, kann man mit einer Tonsillektomie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und sowohl die Schlafapnoe als auch die Migräne effektiv therapieren.

Seit neun Jahren litt die Patientin, die übergewichtig war und Asthma hatte, an 15 bis 20 Tagen im Monat an chronischer Migräne. Die Migräneschübe hielten mehrere Tage an und wurden von Photophobie, Phono- phobie, Übelkeit, Erbrechen und einer kutanen Allodynie begleitet.

Die Patientin zeigte außerdem typische OSA-abhängige Symptome wie Tagesmüdigkeit, Schnarchen und einen zehnstündigen nicht erholsamen Schlaf, der bis zu fünfmal in der Nacht unterbrochen wurde. Die neurologische Untersuchung war unauffällig, allerdings wies die Patientin vergrößerte Tonsillen auf (Durchmesser ca. 2,5 cm). Daher entschloss man sich nach Konsultation in einer HNO-Praxis zu einer Tonsillektomie. Nach dem Eingriff besserten sich sowohl die Schlafqualität als auch die Tagesmüdigkeit der Patientin. Ihre

Kopfschmerzen verloren ebenfalls an Intensität und traten nur noch an fünf Tagen im Monat auf.

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