In eine Studie wurden 30 Arrhythmie-Patienten aufgenommen. Drei berichteten über Synkopen, vier klagten über Palpitationen, 18 hatten supraventrikuläre und fünf Patienten ventrikuläre Tachykardien. Man testete einen neuen Algorithmus, der für eine neue Art von ICD geeignet ist. Das Verfahren basiert auf der Antwort der Arrhythmie auf simultanes supraventrikuläres und ventrikuläres Antitachykardie-Pacing: Besteht die Tachykardie nach zwei Pacing-Impulsen weiter, messen die Sensoren, ob das nächste genuine Signal vom Vorhof oder der Kammer ausgeht: Trifft das Vorhofsignal zuerst ein, wird die Tachykardie als supraventrikulär klassifiziert; wird zuerst ein ventrikuläres Signal registriert, gilt die Arrhythmie als ventrikulär. Durch Pacing konnten supraventrikuläre Tachykardien bei mehr als der Hälfte der Patienten beendet werden.
Praxis-Depesche 11/2004
Schlauer ICD analysiert Tachykardien
In eine Studie wurden 30 Arrhythmie-Patienten aufgenommen. Drei berichteten über Synkopen, vier klagten über Palpitationen, 18 hatten supraventrikuläre und fünf Patienten ventrikuläre Tachykardien. Man testete einen neuen Algorithmus, der für eine neue Art von ICD geeignet ist. Das Verfahren basiert auf der Antwort der Arrhythmie auf simultanes supraventrikuläres und ventrikuläres Antitachykardie-Pacing: Besteht die Tachykardie nach zwei Pacing-Impulsen weiter, messen die Sensoren, ob das nächste genuine Signal vom Vorhof oder der Kammer ausgeht: Trifft das Vorhofsignal zuerst ein, wird die Tachykardie als supraventrikulär klassifiziert; wird zuerst ein ventrikuläres Signal registriert, gilt die Arrhythmie als ventrikulär. Durch Pacing konnten supraventrikuläre Tachykardien bei mehr als der Hälfte der Patienten beendet werden.
Quelle: Saba, S: New method for real-time discrimination and management of ventricular and supraventricular tachyarrhythmias applicable to patients with dual-chamber cardioverter-defivillators, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF CARDIOLOGY, Ausgabe 93 (2004), Seiten: 111-114