Praxis-Depesche 7/2005

Späte Reaktion auf Lokalanästhetikum

Einem 74-jährigen Japaner wurde 0,2%iges Ropivacain appliziert. Nach 14 Tagen entwickelte er eine Rötung der Beine und fleckige Erytheme am Rumpf und an den Armen. Alle Medikamente wurden abgesetzt; die Hautveränderungen verschwanden nach einer Woche. Intradermale Tests mit Ropivacain verursachten dann erneut Erytheme. Histologisch fanden sich perivaskuläre Infiltrate. Bislang wurden elf Fälle einer Hypersensitivität vom verzögerten Typ bei Lokalanästhetika berichtet. Diese wurden hervorgerufen durch lokale Injektionen von Lignocain, Mepivacain und Prilocain. Typisch sind Erytheme, Papeln, Bläschen und Schwellungen. Bislang wurde allerdings noch kein Fall einer verzögerten Hypersensitivitätsreaktion bei einem Epiduralblock mit Ropivacain berichtet. Auch dem Hersteller lagen bisher noch keine Meldungen darüber vor. (MO)

Einem 74-jährigen Japaner wurde 0,2%iges Ropivacain appliziert. Nach 14 Tagen entwickelte er eine Rötung der Beine und fleckige Erytheme am Rumpf und an den Armen. Alle Medikamente wurden abgesetzt; die Hautveränderungen verschwanden nach einer Woche. Intradermale Tests mit Ropivacain verursachten dann erneut Erytheme. Histologisch fanden sich perivaskuläre Infiltrate. Bislang wurden elf Fälle einer Hypersensitivität vom verzögerten Typ bei Lokalanästhetika berichtet. Diese wurden hervorgerufen durch lokale Injektionen von Lignocain, Mepivacain und Prilocain. Typisch sind Erytheme, Papeln, Bläschen und Schwellungen. Bislang wurde allerdings noch kein Fall einer verzögerten Hypersensitivitätsreaktion bei einem Epiduralblock mit Ropivacain berichtet. Auch dem Hersteller lagen bisher noch keine Meldungen darüber vor. (MO)

Quelle: Ban, Masanori: Delayed hypersensitivity due to epidural block with ropivacaine, Zeitschrift: BRITISH MEDICAL JOURNAL, Ausgabe 330 (2005), Seiten: 229

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