Tabakentwöhnung

Praxis-Depesche 4/2010

Starke COPD-Bremse

Die meisten Raucher wollen eigentlich mit dem Rauchen aufhören, die wenigs­ten schaffen es ohne Hilfe. Kein Wunder, denn Nikotin ist eine Droge, die das dopaminerge „Belohnungszentrum“ im Gehirn stimuliert.

Besonders erstrebenswert ist Rauchverzicht für Patienten mit chronischer obstruktiver Lungenerkrankung. Diese wird meist durch Rauchen ausgelöst; wer es einstellt, hat die Chance, dass das Leiden langsamer fortschreitet. Prof. Stefan Andreas, Immenhausen, erinnerte an die Lung Health Study, in der das Aufgeben des Rauchens zu einer Halbierung des jährlichen FEV1-Verlus­tes führte. Jüngere Raucher mit hohem Konsum profitieren dabei am meisten.

Maßgebliche Hilfe bei diesem Bemühen kann Vareniclin bieten. Wie Dr. Tobias Raupach, Göttingen, erläuterte, wirkt die Substanz als partieller Agonist am nikotinischen Acetylcholin-Rezeptor. Das positive Gefühl, das beim Rauchen entsteht, wird teilweise imitiert. Entzugssymptome werden so gemildert; andererseits wird das Rauchen einer Zigarette während des Absetzversuchs als weniger belohnend empfunden.

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