Werden Patienten mit Typ-2-Diabetes insulinpflichtig, stehen sie dieser neuen Situation meist ambivalent gegenüber. Neben der Spritzenangst fürchten viele das Hypoglykämierisiko des Basalinsulins, berichtete Dipl.-Psych. Susan Clever, Hamburg, und rät, den Patienten die Befürchtungen in Gesprächen und individuellen Schulungen zu nehmen. Wichtig sei auch ein möglichst einfacher Start in die Insulintherapie. Beeinflusst werden könne dieser z. B. durch die Wahl eines Basalinsulins mit möglichst geringem Hypoglykämierisiko, erklärte Dr. Martin Grundner, Hainburg. Hier biete sich Insulin degludec an. Das Basalinsulin habe in bestimmten Patienten- Populationen mit Typ-2-Diabetes durch geringere Hypoglykämieraten verglichen mit Insulin glargin 100 E/ml überzeugt sowie durch eine einfache und flexible Anwendung. So kann Insulin degludec dank eines speziellen pharmakologischen Wirkprinzips zu jeder beliebigen Tageszeit verabreicht werden und auch der Zeitpunkt der Gabe kann bei Bedarf von Tag zu Tag variieren, ohne die Wirksamkeit zu beeinträchtigen. Nur der Mindestabstand von acht Stunden zwischen zwei Injektionen müsse eingehalten werden, erklärte Clever.
Insulin degludec hat den AMNOG-Prozess durchlaufen, sodass für die Erstattung durch die Krankenkassen keine Rabattverträge erforderlich sind und Insulin degludec einheitlich für alle Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes erstattet wird. AY