Die Impfung gegen COVID-19 ist nun Bestandteil der allgemeinen STIKO-Impfempfehlungen 2023. Die Kommission empfiehlt außerdem weitere Auffrischungsimpfungen in einem Abstand von mindestens zwölf Monaten zur letzten bekannten Antigenexposition u. a. für Menschen ≥ 60 Jahre sowie für Personen mit chronischen Erkrankungen. Gesunden Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird aufgrund der Seltenheit schwerer Verläufe der COVID-19-Erkrankung eine weitere Impfung nicht mehr empfohlen.
Die Impfquote in allen relevanten Altersgruppen sei erfreulicherweise grundsätzlich hoch, berichtete Dr. Markus Frühwein, München. Gemäß aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) sind 85,5 % Personen der deutschen Bevölkerung über 18 Jahren grundimmunisiert und 73 % haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. Hinsichtlich der zweiten Auffrischungsimpfung gibt es laut Frühwein aber noch Nachholbedarf: So hätten nur 18,2 % aller über 18-Jährigen mindestens zwei Auffrischungsimpfungen erhalten.
COVID-19 ist eine Erkrankung, die nach aktuellem Kenntnisstand einem saisonalen Rhythmus folgt. Angesichts des nahenden Herbstes und der Tatsache, dass eine Infektion mit dem Coronavirus sowohl für ältere Menschen als auch für vorerkrankte Personen weiterhin ein Risiko darstellt, wäre es fatal, einer Impfmüdigkeit zu verfallen, mahnte Frühwein.
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