Immunglobulin-Substitution

Praxis-Depesche 21/2005

Subkutan statt intravenös

Die wöchentliche subkutane IgG-Selbstinjektion (scIG) zu Hause statt IgG-Infusion (ivIG) in der Klinik verbessert die Lebensqualität von Patienten mit primärem Immundefekt nachhaltig.

In einer prospektiven Langzeitstudie (Nicolay U et al.) wurde der Einfluss von scIG im Vergleich zur ivIG auf die Lebensqualität von 44 Patienten mit primärer Immunschwäche untersucht. Die ivIG-Applikationen waren entweder in der Klinik oder zu Hause durchgeführt worden. Parameter der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQL SF-36) und eines Lebensqualitäts-Index (LQI) wurden nach sechs, neun und zwölf Monaten abgefragt und in einen Summenscorewert (0 = sehr schlecht, 100 = sehr gut) eingebracht. 81% der zuvor in einer Klinik mit ivIG behandelten Patienten bevorzugten scIG als Erhaltungstherapie bzw. 69% der Patienten mit Heim-ivIG. Die Lebensqualität (HRQL) nach der Umstellung auf scIG wurde als deutlich verbessert empfunden. Mehr als 90% aller Patienten zogen in jedem Fall eine Immuntherapie zu Hause vor. (EJW)

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