Den Stellenwert von subkutanem MTX in der Psoriasis-Therapie diskutierten Experten auf einer Veranstaltung von Medac im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG). Prof. Kristian Reich, Hamburg, präsentierte dabei Daten der kürzlich in The Lancet veröffentlichten METOP-Studie, in der erstmals klinische Langzeitdaten zur Therapie mit subkutanem MTX erhoben wurden.
In die randomisiert-kontrollierte Phase-3-Studie wurden 120 Psoriasis-Patienten eingeschlossen und in zwei Behandlungsgruppen aufgeteilt. Die MTX-Gruppe wurde initial mit s.c. MTX 17,5 mg pro Woche behandelt. Bei unzureichendem Ansprechen in Woche 8 wurde die Dosis auf 22,5 mg pro Woche erhöht. Die Kontrollgruppe erhielt anfänglich ein Plazebo und wechselte nach Woche 16 auf MTX. Der gesamte Behandlungszeitraum umfasste 52 Wochen.
Bereits in Woche 16 hatten 41% der MTX-Gruppe ein PASI-75-Ansprechen erreicht; in der Plazebo-Gruppe waren es dagegen nur 10%. Bis zum Studienende erzielten 45% der MTX behandelten Patienten PASI-75, fast 30% sogar PASI-90. Ebenso wie die Wirksamkeit blieb auch das Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil der s.c. MTX-Therapie durchweg günstig. Langfristig gut fielen auch die Befragungsergebnisse zur Lebensqualität aus. Nach 16 Wochen versrpürten 59% der Patienten nur noch eine leichte Beeinträchtigung der Lebensqualiät, 43% hatten gar keine Einschränkungen mehr.