Wie sich die Trinkgewohnheiten auf das Risiko eines Typ-2-Diabetes auswirken, wurde in der Health Professionals Follow-Up Study an 46 892 Ärzten untersucht. Alle diese Männer hatten zu Studienbeginn und dann alle zwei Jahre Angaben zu Alkoholkonsum, Lebensstil und Gesundheitszustand gemacht. Im Beobachtungszeitraum von zwölf Jahren erkrankten 1571 Teilnehmer an Typ-2-Diabetes. Mäßiger, aber regelmäßiger Alkoholkonsum (15 bis 29 g/d) verringerte das Diabetesrisiko um 36%. Dabei war nicht so entscheidend, wie viel, sondern wie häufig Alkohol konsumiert wurde. Wer an mindestens fünf Tagen einer Woche selbst geringe Mengen Alkohol zu sich nahm, hatte das niedrigste Diabetesrisiko (RR 0,48), unabhängig davon, ob er Bier, Wein oder Schnaps trank.
Mäßig, aber regelmäßig
Praxis-Depesche 8/2002
Täglich ein Drink schützt vor "Zucker"
Maßvoller Alkoholgenuss reduziert offensichtlich die Gefahr, einen Diabetes vom Typ 2 zu entwickeln.
Quelle: Conigrave, KM: A prospective study of drinking patterns in relation to risk of type 2 diabetes among men, Zeitschrift: DIABETES, Ausgabe 50 (2001), Seiten: 2390-2395