Achilles-Tendinopathie

Praxis-Depesche 1/2014

Blut spritzen bringt’s nicht

Schmerzen im Bereich der Achillessehne sind häufig, nicht nur bei Sportlern. Es gibt ein breites Spektrum von therapeutischen Ansätzen gegen diese Tendinopathie.
Praxisfazit
?! Nichts spricht dafür, dass Blutinjek-
tionen in schmerzende Sehnen
einen echten therapeutischen Effekt ent-
falten. Ein Kommentator sieht es als Plus-
punkt, dass viele Patienten an sie glauben
und man damit Geld verdienen kann.
Maffulli N: Autologous blood products in mus-
culoskeletal medicine. Although they are
trendy money spinners, best evidence shows
little effectiveness. Ebd. 9 

Die Ätiologie des Leidens ist ungeklärt. Eine genetische Komponente dürfte eine gewisse Rolle spielen.

Zur Therapie wurde vielerlei vorgeschlagen, u. a. exzentrisches Training, Injektion von Kortikoiden oder Sklerosierungsmitteln, Prolotherapie (Proliferationstherapie, Injektion reizender Substanzen), Stoßwellentherapie oder Nitroglyzerinpflaster. Wirksamkeitsbelege gibt es kaum.

In letzter Zeit ist die Injektion von autologem Blut in die Sehne populär geworden. Die Zytokine und Wachstumsfaktoren, die man mit dem Blut einbringt, sollen die Gewebeheilung und die Produktion von gesundem Kollagen fördern. Da es auch zu dieser Methode keine überzeugenden Studien gibt, testete sie eine australische Arbeitsgruppe randomisiert-doppelblind bei 53 Patienten mit Achilles-Tendinopathie. Sie erhielten zwei solche Injektionen (Blut oder kein Blut) und wurden für zwölf Wochen einem exzentrischem Training unterzogen.

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