Ausgewertet wurden die Daten von 22 in acht deutschen Kopfschmerzzentren behandelten cCK-Patienten. Sie hatten zuvor erfolglos durchschnittlich 6,5 (± 2,4) andere Prophylaktika erhalten. Initial litten sie nach Tagebuch an durchschnittlich 23,3 (± 16,4) CK-Attacken pro Woche. 16 Patienten hatten offen mindestens eine Dosis des CGRP-Antikörpers Galcanezumab und sechs Dosen des CGRP-Rezeptor-Antikörpers Erenumab erhalten. Die durchschnittliche Anzahl von Attacken pro Woche verringerte sich im ersten Behandlungsmonat signifikant um 9,2 (± 9,7; p < 0,001). Mit einer 50-%-Reduktion der CK-Attacken wurden mehr als die Hälfte der Patienten (55 %) als Responder eingestuft. Eine Abnahme um 75 % der Attacken erreichten 36 % der Patienten. Dabei setzte die Wirkung schnell ein: Eine signifikante Frequenzsenkung begann in Woche 1 mit einer Reduktion um 6,8 (± 2,8) Attacken (p < 0,01). In den Monaten 2 (n = 14) und 3 (n = 10) betrug die Reduktion vs. Baseline 8,0 (± 8,4; p = 0,004) bzw. 9,1 Attacken (± 10,0; p = 0,024). Diese Effekte wurden begleitet von einer signifikanten Verringerung des wöchentlichen Einsatzes von Akutmedikationen (−9,8 ± 7,6; p < 0,001) im ersten Monat. Außerdem nahm die Schmerzintensität während der Attacken auf der Numeric Rating Scale (NRS; 0–10) ebenfalls schon im ersten Monat um 1,2 (± 2,0) Punkte signifikant ab (p < 0,01).
Die erfolgreiche Behandlung in dieser Fallserie ersetzt, räumen die Autoren ein, natürlich keine kontrollierten Studien. JL