Blutdruckkontrolle, Antihypertensiva und Compliance

Praxis-Depesche 4/2003

Therapieresistenz bei Hypertonikern ist vermeidbar

Je zuverlässiger erhöhter Blutdruck gesenkt wird, desto geringer ist das kardiovaskuläre Risiko. 24-h-Blutdruckmessung ist das beste Kontrollinstrument. Effiziente und verträgliche Antihypertensiva wie der AT1-Blocker Olmesartan sichern den Therapieerfolg.

Eine Metaanalyse von 30 Studien mit 149 407 Hypertonikern macht die große Bedeutung der konsequenten Behandlung des Hochdrucks deutlich. Das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse hängt stark vom systolischen Blutdruck ab. Bereits um wenige mmHg veränderte Blutdruck-Mittelwerte können die Häufigkeit kardiovaskulärer Ereignisse signifikant beeinflussen. Nach der Einschätzung von Prof. Eoin O'Brien, Irland, ist die 24-h-Blutdruckmessung die Methode der Wahl, um die Qualität der Einstellung eines Hypertonikers zu überprüfen. "Weißkittel-Effekte" können erkannt, unnötige Medikation vermieden und "Therapie-Refraktärität" ausgeschlossen werden. Prof. Michel Burnier, Schweiz, stellte die Ergebnisse einer Studie zur Differenzierung zwischen pharmakologischen Non-Respondern und Non-Compliance bei therapierefraktärer Hypertonie vor. Fazit: Bei Nicht-Erreichen der Zielblutdruckwerte wird in der Praxis häufig die Dosis erhöht oder das Antihypertensivum gewechselt, obwohl eine gute Compliance das Effizienzproblem beseitigen könnte. Die Compliance verbessern auch Antihypertensiva mit langer Halbwertszeit und nur einmal täglicher Anwendung wie der AT1-Blocker Olmesartan. Studien zufolge ist Olmesartan vergleichbar oder besser wirksam als andere Substanzen und andere Sartane, außerdem sehr gut verträglich. Olmesartan interagiert mit anderen Pharmaka kaum, ist schon nach 14 Tagen nahezu voll wirksam und zeigt eine deutliche Dosis-Wirkungs-Beziehung. (EJW)

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