Schmerz nach Apoplexie

Praxis-Depesche 2/2013

Tiefe Hirnstimulation verspricht Besserung

Die tiefe Hirnstimulation hat sich bei Parkinson und essenziellem Tremor bewährt. Bei chronischem Schmerz waren die Ergebnisse bisher sehr wechselhaft.

Für die analgetische Stimulation wurden schon verschiedene Hirnregionen exploriert. Bevorzugte Ziele waren in letzter Zeit die ventral-kaudale Region des Thalamus und das periventrikuläre Grau. Bei zentralem Schmerz nach Apoplexie war die Stimulation dieser Regionen von unsicherer Wirkung. Die Stimulation des Nucleus accumbens, einer ventralen Fortsetzung des Corpus striatum, hatte Fälle von Depression und obsessiver Zwangsstörung gebessert. Da hier aber auch Schmerzreize verarbeitet werden, vermuteten Neurochirurgen der Mayo Clinic, Rochester, dass man mit Stimulation an dieser Stelle auch Schmerz dämpfen könnte.

Eine 72-jährige Frau litt nach Hirninfarkt an schweren Schmerzen in linkem Arm und Bein. Man setzte erfolglos ein Dutzend Pharmaka, transkutane Nervenstimulation und Botox-Injektionen ein. Dann entschloss man sich, es mit einer Stimulation des Nucleus accumbens und des periventrikulären Grau zu versuchen. Mit Hilfe stereotaktischer MRI-Führung wurden Elektroden implantiert.

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x