Insulin-Smartpens helfen, die Blutzuckerkontrolle bei Patient:innen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes, die mehrere Injektionen am Tag benötigen, zu verbessern. Mit einem geplanten Vorgehen bringt man den richtigen Pen an den richtigen Patienten bzw. Patientin und holt das Optimum aus der Therapie heraus.
Insulin-Smartpens zeichnen Zeitpunkt und Größe der verabreichten Boli auf, tracken das Insulin, berechnen die benötigte Bolusgröße und geben Dosierungsempfehlungen, setzen Warnmeldungen für verpasste Dosen ab, behalten Temperatur und Haltbarkeit des Insulins im Blick und erstellen Verlaufsprotokolle für die Konsultation in der Praxis. Allerdings kommt nicht jeder Patient bzw. Patientin mit dem gleichen Tool zurecht. Die Association of Diabetes Care & Education Specialists empfiehlt eine gemeinsame Entscheidungsfindung nach drei Prinzipien:
1. Identifikation: Unterstützung der Patient:innen bei der Auswahl der bevorzugten Insulinverabreichungsmethode. Wichtige Faktoren sind z. B. Lebensumstände und Anwendungspräferenz des Patienten oder der Patientin sowie Kosten, Komplexität und Verfügbarkeit der Systeme.
2. Konfiguration: Sicherstellen, dass die technischen Hilfsmittel für die Insulinverabreichung so konfiguriert sind, dass sie dem persönlichen Therapieplan entsprechen und ggf. bestehende Behinderungen berücksichten. Die Patient:innen sollten ausführlich in der Anwendung geschult und kontinuierlich bei der Konfiguration unterstützt werden (siehe Tab. 1).
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