Praxis-Depesche 3/2005

Tumorstreuung beim Blick in den Bauch?

Die Verbreitung von Tumorzellen bei offenen oder laparoskopischen Operationen stellt ein mögliches Risiko dar. Wie oft eine solche Tumorstreuung bei laparoskopischen urologischen Eingriffen tatsächlich vorkommt, untersuchte manin Italien. Dazu wurden 50 urologische Abteilungen in verschiedenen Ländern angeschrieben. Insgesamt konnte man 18 750 laparoskopische Eingriffe auswerten, von denen 10 912 wegen eines Krebsleidens durchgeführt worden waren. In 13 Fällen (0,1%) wurde eine Tumorstreuung festgestellt, in zehn Fällen (0,09%) eine Absiedelung am Port und in drei Fällen (0,03%) eine peritoneale Ausbreitung. Die Tumorstreuung bei laparoskopischen urologischen Eingriffen ist offenbar selten, jedenfalls nicht häufiger als bei offenen Operationen. Meist handelt es sich dann um hochgradige Tumoren oder um ein Abweichen von den onkologischen Operationsprinzipien. (EH)

Die Verbreitung von Tumorzellen bei offenen oder laparoskopischen Operationen stellt ein mögliches Risiko dar. Wie oft eine solche Tumorstreuung bei laparoskopischen urologischen Eingriffen tatsächlich vorkommt, untersuchte manin Italien. Dazu wurden 50 urologische Abteilungen in verschiedenen Ländern angeschrieben. Insgesamt konnte man 18 750 laparoskopische Eingriffe auswerten, von denen 10 912 wegen eines Krebsleidens durchgeführt worden waren. In 13 Fällen (0,1%) wurde eine Tumorstreuung festgestellt, in zehn Fällen (0,09%) eine Absiedelung am Port und in drei Fällen (0,03%) eine peritoneale Ausbreitung. Die Tumorstreuung bei laparoskopischen urologischen Eingriffen ist offenbar selten, jedenfalls nicht häufiger als bei offenen Operationen. Meist handelt es sich dann um hochgradige Tumoren oder um ein Abweichen von den onkologischen Operationsprinzipien. (EH)

Quelle: Micali, S: tumor seeding in urological laparoscopy: an international survey, Zeitschrift: JOURNAL OF UROLOGY, Ausgabe 171 (2004), Seiten: 2151-2154

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