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Umfrage "Barrieren des Rauchstopps 2023" zeigt Informationsbedarf zu verbrennungsfreien Alternativen

Was motiviert Menschen in Deutschland zum Rauchstopp, und was hält sie davon ab? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte sich eine repräsentative Umfrage, die gemeinsam von der Philip Morris GmbH und dem Marktforschungsinstitut GfK durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass es noch erheblichen Verbesserungsbedarf in der Reduktion der mit dem Rauchen assoziierten Gesundheitsrisiken gibt.

Die Umfrage “Barrieren des Rauchstopps 2023” gibt aktuelle Einblicke in das Verhalten und die Denkweisen deutscher Raucherinnen und Raucher. Im Rahmen der Erhebung wurden 1.000 repräsentativ ausgewählten erwachsenen Raucher:innen sowie 200 erwachsenen Nutzer:innen von E-Zigaretten und Tabakerhitzern befragt. Wie Dr. Alexander Nussbaum, Head of Scientific and Medical Affairs, Philip Morris GmbH, im Rahmen einer Veranstaltung von Philip Morris nachdrücklich betonte, ist und bleibt die vollständige Rauchentwöhnung der beste Weg zur Reduzierung von mit dem Rauchen assoziierten Gesundheitsrisiken. Der Umfrage zufolge haben von den über 20 Mio. aktuellen Raucher:innen aber lediglich 10,9 % im letzten Jahr einen Rauchstoppversuch unternommen. Aus Sicht von Nussmaum sind verbrennungsfreie Alternativen Konsumalternativen wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer zwar nicht als Ruachstopptherapien anzusehen, könnten aber eine potenziell weniger schädliche Alternative für diejenigen Raucher:innen darstellen, die ansonsten weiter rauchen würden. Die verbrennungsfreien Alternativen, so Nussbaum, enthalten Nikotin, welches eine Abhängigkeit verursachen kann, und sind daher weder schadstoff- noch risikofrei. Da es allerdings in erster Linie die Schadstoffe aus der Tabakverbrennung seien, die für die schädliche Wirkung von Zigaretten verantwortlich sind, und nicht das Nikotin, könne der Umstieg auf E-Zigaretten oder Tabakerhitzer eine Schadensreduzierung bewirken.

Etwa ein Viertel der Raucher:innen hatte bisher noch nie ernsthaft einen Rauchstopp versucht. Im Schnitt betrug die Zahl der Rauchstoppversuche 2,5. Weitere Ergebnisse der Umfrage sind, dass der engere Freundeskreis den größten Einfluss darauf hatte, dass die Befragten mit dem Zigarettenrauchen anfingen. Dies galt auch für Nutzer:innen von verbrennungsfreien Alternativprodukten. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen gab an, nicht mit dem Rauchen aufhören zu wollen oder kein Verlangen danach hatten, und nur 27 % wollten dagegen unbedingt aufhören. Als größte Rauchstoppbarriere wurden die Freude am Rauchen, angegeben. Von den Raucher:innen, die kein Verlangen verspürten, mit dem Rauchen aufzuhören, gaben zudem 50 % an, ihren Konsum reduzieren zu wollen, um sich gesundheitlich besser zu fühlen.

In solchen Fällen könnten E-Zigaretten/Tabakerhitzer laut Nussbaum eine schadstoffärmere Alternative bieten. Die wichtigsten Gründe, warum Raucher:innen nicht auf E-Zigaretten oder Tabakerhitzer wechseln wollten, waren abgesehen vom Geschmack und den Kosten vor allem die Unsicherheit über das Schadenspotenzial und Informationsbedarf. Laut Nussbaum ist daher eine zielgerechte und differenzierte Aufklärung dieser Mehrheit der Raucher:innen geboten, um die Fehlwahrnehmungen zu korrigieren. Nutzer:innen von E-Zigaretten und Tabakerhitzern wussten dabei signifikant besser über die primär schädlichen Substanzen Bescheid als Zigaretten-Raucher:innen. Sie schätzten das Risiko der verbrennungsfreien Alternativen auch signifikant deutlich niedriger ein als es Zigaretten-Raucher:innen taten. Für viele Nutzer:innen von E-Zigaretten und Tabakerhitzern war dies auch der Grund für den Umstieg auf die Alternativen gewesen.

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