Metabolisches Syndrom

Praxis-Depesche 8/2004

Ursache des Gefäßrisikos bei Typ-2-Diabetes

Dass Typ-2-Diabetiker oft ein metabolisches Syndrom aufweisen, das das kardiovaskuläre Risiko dieser Patienten stark erhöht, ist seit längerem bekannt. Genaue Zahlen wurden nun in der Verona Diabetes Complications Study ermittelt.

Bei 946 nicht insulinbehandelten Typ-2-Diabetikern wurde nach den neuen WHO-Kriterien (mindestens zwei der vier Hauptsymptome Adipositas, Dyslipidämie, Hypertonie, Mikroalbuminurie) bei 92% ein metabolisches Syndrom diagnostiziert. Initial hatten etwa doppelt so viele Diabetiker mit metabolischem Syndrom eine kardiovaskuläre Erkrankung als jene ohne (32,9% vs. 17,8%). Im Follow-up von 52 Monaten erlitten signifikant mehr Patienten mit metabolischem Syndrom ein kardiovaskuläres Ereignis als Patienten mit isoliertem Typ-2-Diabetes (19,9% vs. 3,9%). Kardiovaskuläres Risiko und Insulinresistenz stiegen parallel zur Anzahl der vorhandenen Symptome.

Quelle: Bonora, E: The metabolic syndrome is an independent predictor of cardiovascular disease in type 2 diabetic subjects. Prospective data from the Verona Diabetes Complications Study, Zeitschrift: DIABETIC MEDICINE, Ausgabe 21 (2004), Seiten: 52-58

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x