Notfallmedizin

Praxis-Depesche 3/2019

Verletzungsgefahren mit E-Rollern

Die Nutzung von E-Rollern als kostengünstiges und handliches Verkehrsmittel hat seit 2017 stark zugenommen. Eine Studie beschäftigte sich nun mit möglichen Verletzungen, die damit auftreten können.
Es wurden Daten von Verletzungen im Zusammenhang mit der Nutzung von E-Scootern analysiert, die in der Notaufnahme behandelt werden mussten. Eingeschlossen waren 249 Patienten zweier städtischer Krankenhäuser Südkaliforniens, wovon 228 (91,6 %) aktive Fahrer waren.
Die häufigsten Verletzungen waren Knochenbrüche (31,7 %), Kopfverletzungen (40,2 %, fünf Patienten mit intrakranieller Blutung) sowie Prellungen, Verstauchungen und Schnittwunden (27,7 %). Drei Patienten wurden mit inneren Blutungen eingeliefert. Insgesamt mussten 15 Patienten hospitalisiert werden, von welchen zwei aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen auf die Intensivstation verlegt wurden. Nur zehn der verletzten Fahrer hatten einen Helm getragen. Ein signifikanter Anteil der verletzten Fahrer (10,8 %) war jünger als 18 Jahre. Eine weitere Studie mit 193 Fahrern zum Fahrverhalten mit E-Rollern zeigte, dass ein Großteil auf dem Fußweg fuhr (26,4 %) und nur sehr wenige einen Helm trugen (5,7 %). GH
Quelle:

Trivedi TK et al.: Injuries associated with standing electric scooter use. JAMA Netw Open 2019; 2(1): e187381

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