Praxis-Depesche 20/2006

Versehentliche Röteln-Impfung Schwangerer

Wegen der Gefahr, dass Impfviren auf das Kind übertragen werden, gilt die Röteln-Impfung bis drei Monate vor und während einer Schwangerschaft als kontraindiziert. Das Risiko scheint aber sehr gering zu sein.

Im Iran wurde 2003 eine Massenimpfung bei Fünf- bis 25-Jährigen durchgeführt. Versehentlich wurden auch einige Schwangere oder Frauen, die kurz danach schwanger wurden, geimpft. 810 irrtümlich geimpfte Schwangere konnten ermittelt werden.

Die Bestimmung der IgM-Titer ergab, dass 693 Frauen bereits vor der Impfung gegen Röteln immun waren. Die restlichen wurden bis zur Geburt und ihre Kinder im ers ten Lebensjahr beobachtet.

Bei allen Frauen verlief die Schwangerschaft normal und kein Neugeborenes zeigte Anzeichen eines kongenitalen Röteln-Syndroms.

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