Praxis-Depesche 19/2002

Viele Entzündungszellen im induzierten Sputum von Rauchern

Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung der chronischen obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Zur Klärung der Frage, wie bei etwa 10 bis 15% der Raucher COPD entstehen kann, wurde Sputum von Rauchern mit normaler Lungenfunktion untersucht.

Bei 34 starken Rauchern mit normaler Lungenfunktion und einer Kontrollgruppe von 15 Nichtrauchern wurde mithilfe von hypotoner Kochsalzlösung Sputum induziert. Im Sputum der Raucher fanden sich mehr Makrophagen und eosinophile Granulozyten als bei den gesunden Probanden. Bei 14 der 34 Raucher wurden Eosinophile nachgewiesen. Diese Raucher hatten auch in der Lungenfunktionsprüfung schlechtere FEV-Werte als die Raucher, bei denen keine Eosinophilen gefunden wurden.

Quelle: D´Ippolito, R: Eosinophils in induced sputum from asymptomatic smokers with normal lung function, Zeitschrift: RESPIRATORY MEDICINE, Ausgabe 95 (2001), Seiten: 969-974

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