Studien zeigen, dass der Vitamin-D-Abkömmling Calcitriol eine entzündungshemmende Wirkung hat und die Insulinsynthese verbessern, die Insulinresistenz reduzieren und das Risiko für die Manifestation eines Typ-2-Diabetes (T2D) senken kann. Gleichzeitig erhärten zwei australische Studien die Evidenz zwischen einem Mangel an Vitamin D und dem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines metabolischen Syndroms, eines Prädiabetes oder Diabetes Typ 2. Zielwert bei Menschen mit Diabetes ist ein 25-OH-Vitamin- D-Wert im Blutserum von > 75 nmol/l. Bei einem Wert von < 25 nmol/l spricht man von einem Vitamin-D-Mangel. Doch nur etwa 20 % der Bevölkerung in Deutschland erreichen überhaupt den für gesunde Menschen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel. Ein Grund dafür ist die geringere UV-Strahlung je nördlicher man sich aufhält, denn den deutlich größeren Anteil am Vitamin-Spiegel hat die Eigensynthese der Haut.
Problematisch ist auch, dass durch einen zunehmenden Körperfettanteil und BMI die 25-OH-Vitamin-D3-Konzentration im Blut sinkt, weil der lipophile Mikronährstoff vermehrt im Fettgewebe gespeichert wird. Deshalb seien Patient:innen mit T2D und metabolischen Syndrom häufig unterversorgt, so Dr. Bernhard Landers, Mayen. Hoch dosierte Präparate wie Colecalciferol Aristo® mit 20.000 IE sind Mittel der Wahl zur Vorbeugung eines Vitamin- D-Mangels beziehungsweise um einen symptomatischen Vitamin-D-Mangel zu beheben.