Volkskrankheit mit vielen Gesichtern

Immer noch wendet sich über die Hälfte der Betroffenen mit Inkontinenz nicht an einen Arzt, obwohl sich die damit verbundenen Beschwerden unbehandelt verstärken. Dies wiederum hat tiefgreifende Folgen auf Alltag, Partnerschaft, Psyche und das soziale Leben. Dabei ist jede Inkontinenz behandelbar und kann spürbar gelindert werden, sagt Univ.-Prof. Dr. Andreas Wiedemann, 1. Vorsitzender der Deutschen Kontinenz Gesellschaft. Die Welt-Kontinenz-Woche ist die wichtigste Veranstaltungsreihe rund um Inkontinenz in Deutschland und für die in diesem Zusammenhang notwendige Aufklärung. Im Rahmen der 14. Kampagne wird bundesweit eine große Zahl an Informationsformaten mit Expertinnen/Experten geboten werden, zu denen anerkannte ärztliche Beratungsstellen der Deutschen Kontinenz Gesellschaft sowie zertifizierte Kontinenz- und Beckenbodenzentren eingeladen sind. Mit Themenschwerpunkten zu den verschiedenen Formen von Inkontinenz bei Frauen und Männern, deren Ursachen und zu dem vielfältigen Spektrum an modernen Behandlungsoptionen wird es mehrheitlich Präsentationen vor Publikum, Beiträge in Onlinemedien und öffentliche Telefonaktionen für Betroffene und Interessierte, sowie Fortbildungen für medizinisches Personal geben. Ziel ist eine intensive Aufklärung zum Thema Inkontinenz. Den hohen Bedarf an intensiver Aufklärung über Inkontinenz belegte auch eine Studie mit weiblichen und männlichen Harninkontinenz-Patienten über 45 Jahren, bei der sich zeigte, dass sieben von zehn Teilnehmern sich eine bessere Vermittlung von Wissen über Inkontinenz wünschten. Auch nahmen knapp 60 % Prozent der Befragten anfangs an, dass die Inkontinenz von allein wieder verschwinden würde, wodurch wertvolle Zeit für einen Heilungserfolg verloren ging.  Das Programm der Welt-Kontinenz-Woche sowie aktuelle Informationen finden Sie auf der Website der Deutschen Kontinenz Gesellschaft unter www.kontinenz-gesellschaft.de.