Scheidenpilz

Gyn-Depesche 4/2023

Vulvovaginalkandidose: Diagnostik und Therapie in der Praxis

Im Rahmen eines Fachpressegesprächs der Firma Dr. Kade zur Diagnostik und Therapie der Vulvovaginalkandidose gab Prof. Werner Mendling, Wuppertal, wichtige Einblicke in das komplexe Zusammenspiel von Hefepilzen, Bakterien und Viren in der Vagina.
PRAXISFAZIT
Bei der Diagnostik und Therapie der Vulvovaginalkandidose ist eine individuelle und ganzheitliche Betrachtung wichtig, um betroffenen Frauen schnell und nachhaltig helfen zu können.

Drei von vier Frauen erkranken mindestens einmal in ihrem Leben an einer Vulvovaginalkandidose, die mit den typischen Anzeichen wie Juckreiz und Schwellung im Vulvovaginalbereich einhergeht, wie Prof. Werner Mendling, Gründer und Leiter des Deutschen Zentrums für Infektionen in Gynäkologie und Geburtshilfe am Helios Universitätsklinikum Wuppertal, erklärte. Um betroffenen Patientinnen schnell und effektiv helfen zu können, sei eine korrekte Diagnose entscheidend. Dazu sei neben einer sorgfältigen Anamnese der mikroskopische Nachweis von „aktivierten“ Blastosporen des Vaginalpilzes, also von Pseudohyphen oder Pseudomyzelien, im Nativpräparat erforderlich. Eine kulturelle Untersuchung mit Speziesbestimmung sei dagegen nur bei drei oder mehr rezidivierenden Episoden und in Zweifelsfällen oder bei Therapieversagen nötig. Verschwinde der Juckreiz unter Behandlung mit einem Antimykotikum nicht am dritten Tag, handele es sich nicht um eine Vulvovaginalkandidose, so Mendling.

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