Pädiatrische Apoplexie

Praxis-Depesche 2/2012

Warum eine Lumbalpunktion wichtig ist

Ein zwei Jahre alter Knabe wurde wegen akuter linksseitiger Hemiparese in eine niederländische Klinik eingeliefert. Die Eltern wussten von keiner früheren Krankheit, außer Windpocken.

Man stellte neurologische Störungen links fest. Das Gehirn-MRI ergab Zeichen für eine kürzlich abgelaufene Ischämie im Bereich der rechten A. cerebri media. Eine Woche später zeigte die MR-Arteriographie mit Gadolinium eine konzentrische Stenose der A. cerebri media, ein Befund, der mit einer Arteripathie vereinbar war. Man führte eine Lumbalpunktion durch und fand u. a. eine stark erhöhte Glukose und eine positive Reaktion der PCR für das Varicella-Zoster-Virus. Andere Untersuchungen waren negativ.

Man beandelte das Kind mit ASS, Methyl­prednisolon und Aciclovir. Es erholte sich, aber die Hemiparese blieb. Sechs Monate später zeigte das MRI eine unveränderte Stenose, aber keine neuen Läsionen, die auf VCV zurückzuführen gewesen wären. Die Hemiparese blieb weiter bestehen; kognitive Probleme traten nicht auf.

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