Isoprostane sind prostaglandinähnliche Verbindungen, die durch die Peroxidation von Arachidonsäure entstehen. Die Peroxidation zu Isoprostanen wird durch freie Radikale vermittelt. Jetzt wurde eine Methode entwickelt, mit der die Isoprostane einfach bei Menschen in Plasma oder Urin quantifiziert werden können. Isoprostane sind bei Rauchern, Patienten mit Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie oder Adipositas erhöht. Neuere Studie haben gezeigt, dass Isoprostane ein unabhängiger Risikofaktor in der Entstehung von Arteriosklerose sind. Werden die klassischen Arteriosklerose-Risikofaktoren wie Diabetes oder Hypercholesterinämie behandelt, gehen auch die Isoprostane deutlich zurück. Die Isoprostane sind ein guter Parameter, um das Arteriosklerose-Risiko bei einzelnen Menschen zu messen. Jetzt dürfte es möglich sein, in vivo zu zeigen, dass oxidativer Stress zu Arteriosklerose führt. (CF)
Quantifizierung von oxidativem Stress
Praxis-Depesche 11/2005
Was sagt die Isoprostan-Konzentration?
Oxidativer Stress wird u. a. für die Entstehung der Arteriosklerose verantwortlich gemacht. Dennoch konnte der Zusammenhang zwischen oxidativem Stress und Arteriosklerose bei Menschen in vivo noch nicht bewiesen werden. Jetzt steht ein Parameter zur Verfügung mit dem der oxidative Stress bei Menschen gemessen werden kann.
Quelle: Morrow, JD: Quantification of isoprostanes as indeces of oxidant stress and the risk of atherosclerosis in humans, Zeitschrift: ARTERIOSCLEROSIS, THROMBOSIS, AND VASCULAR BIOLOGY, Ausgabe 25 (2005), Seiten: 279-286