Mit hochsensitiven Troponin-Assays (hsTn) kann man vermutlich Aufschlüsse über die Prognose von Patienten mit stabiler KHK erhalten. Eine US-Arbeitsgruppe prüfte, ob dies auf Koronarpatienten zutrifft, die auch noch an Diabetes leiden und ein hohes Koronar-Risiko tragen.
Man bestimmte bei 2368 solchen Patienten (alle wurden intensiv medikamentös behandelt) das Troponin T mit einem Assay, für den die Normgrenze bei 14 ng/l angesetzt wurde. Bei fast allen lag das hsTnT über der Nachweisgrenze von 3 ng/l, bei 39,3% im pathologischen Bereich. Ein kombiniertes Kriterium aus kardiovaskulärem Tod, Herzinfarkt oder Hirnschlag traf nach fünf Jahren auf 27,1% der Patienten mit erhöhtem basalen hsTnT zu, aber nur auf 12,9% derer mit Normalwerten. Der Test eignet sich demnach zur Abschätzung der Prognose solcher Patienten.
Man testete in der Studie auch die Hypothese, dass eine sofortige Revaskularisation bei den Patienten mit erhöhtem hsTnT deren Prognose verbessern würde. Die Annahme bestätigte sich nicht. Die Revaskularisation verhinderte auch nicht, dass die Werte des hsTnT innerhalb eines Jahres weiter anstiegen. WE