Im Rahmen einer prospektiven Populationsstudie wurden 24.502 gesunde Probanden zum Ausmaß ihrer körperlichen Aktivität in Beruf und Freizeit befragt. Innerhalb des anschließenden 21-jährigen Follow-up traten 5.240 kardiovaskuläre (KV) Ereignisse – definiert als koronare Herzerkrankung und/oder Schlaganfall – in dieser Gruppe auf. Während bei den inaktiven Teilnehmern die Rate an KV-Ereignissen pro Jahr pro 1.000 Personen bei 18,7 lag, hatten sowohl aktive (10,4), moderat aktive (11,1) als auch moderat inaktive Probanden (12,0) ein niedrigeres KV-Risiko.
Über 65-Jährige schienen am meisten von regelmäßiger Bewegung zu profitieren: Mit Hazard Ratios von 0,88, 0,87 und 0,86 traten bei aktiven (p = 0,08), moderat aktiven (p = 0,03) oder moderat inaktiven Personen (p = 0,005) weniger KV-Ereignisse auf als bei inaktiven Probanden. Bei den unter 55-Jährigen waren die Unterschiede allerdings weniger deutlich. Demnach sollten vor allem ältere Menschen darauf aufmerksam gemacht werden, dass schon ein wenig Bewegung große Wirkung zeigen kann. RG