Wenn sich im Röntgenbild fokale oder diffuse Pleuraverdickungen zeigen, ist es eine vordringliche Aufgabe, zwischen gut- und bösartigen Prozessen zu unterscheiden. Dafür stehen mehrere bildgebende Verfahren zur Verfügung.
Eine relativ häufig zu findende pleurale Veränderung sind Pleura-Plaques. Meist sind sie die Folge einer früheren Asbest-Exposition. Sie sind gutartig, aber Patienten mit einer Asbest-Anamnese tragen ein erhöhtes Risiko für Mesotheliom und Asbestose. Solche Patienten sollten den Arzt konsultieren, wenn sich Brustschmerzen oder Atemnot einstellen. Nach Asbest-Belastung kann es auch zu einer diffusen Pleuraverdickung kommen.
Pleuraveränderungen werden oft zuerst im Thoraxröntgen entdeckt. Verdickungen zeichnen sich am ehesten an den Lungenrändern ab. Zur Differenzierung von Pleura-Läsionen ist die Methode schlecht geeignet.
Die Computertomographie mit i.v.-Kontrast ist die wichtigste Methode zur Abklärung von Pleuraverdickungen. Mit der Multidetektor-Technik erhält man besonders detailreiche Bilder. Nachteile sind eine hohe Strahlenbelastung und evtl. Probleme mit dem jodhaltigen Kontrastmittel.
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