In England erhielten 33 Asthma-Patienten mit einem IgE gegen Hausstaubmilben von über 700 U/l und einem hohen Milbenallergengehalt in ihren Matratzen entweder geprüft allergendichte Matratzen-, Decken- und Kissenbezüge oder identisch aussehende, aber nicht allergendichte Bezüge. Über zwölf Monate wurden der Allergengehalt der Matratzen und der Peak Flow sowie die Asthma-Symptome beider Gruppen verglichen. Der Allergengehalt der Matratzen wurde als Anteil der Hausstaubmilbe Dermatophagoides pteronyssinus (D.p.) am abgesaugten Matratzenstaub ausgedrückt. Der D.p.-Gehalt sank im Mittel mit Encasings um 25,7 µg/g, ohne Bezüge um 4,5 µg/g. Allerdings war am Ende der zwölf Monate der D.p.-Gehalt in der Plazebo-Gruppe auch kontinuierlich abgesunken, in der Encasing-Gruppe aber wieder angestiegen, so dass kein signifikanter Unterschied mehr bestand. Auch Peak Flow und Asthma-Symptome unterschieden sich nicht. Möglicherweise wirkten auch die locker gewebten Plazebo-Bezüge protektiv.
Hausstaub-Allergiker
Praxis-Depesche 8/2004
Wie sinnvoll sind Matratzen-Encasings?
Der tatsächliche Nutzen von Matratzen-Encasings bleibt umstritten, was sich auch in einem unterschiedlichen Erstattungsverhalten gesetzlicher und privater Kassen widerspiegelt.
Quelle: Luczynska, C: A randomized controlled trial of mite allergen-impermeable bed covers in adult mite-sensitized asthmatics, Zeitschrift: CLINICAL AND EXPERIMENTAL ALLERGY, Ausgabe 33 (2003), Seiten: 1648-1653