Es handelt sich dabei um das Protein Phosphodiesterase 8B (PDE8B), welches bei Patient:innen mit Vorhofflimmern in einem Übermaß in den Herzvorhöfen vorhanden ist. Das ist insofern bemerkenswert, als dass bisherige pharmakologische Therapien von Herzrhythmusstörungen auf das ganze Herz abzielten. Die neu gewonnenen Erkenntnisse erlauben die Entwicklung von Medikamenten, die sich auf die Behebung der Dysfunktion in den Vorhöfen beschränken. Ein Wirkstoff, der PDE8B hemmt, wird derzeit in einer klinischen Studie überprüft. Das Forscherteam um Molina hat in vitro bereits beobachtet, dass er die Kalziumströme wieder normalisiert.
Im Fokus
Praxis-Depesche 5/2023
Zielgerichtete Therapie bei Vorhofflimmern rückt näher
Dr. Christina Molina vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ist es gelungen, die Ursache für die reduzierten Kalziumströme beim chronischen Vorhofflimmern zu identifizieren.
Quelle: Pressemitteilung Christine Vollgraf, Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e. V., 25.4.23, idw-online.de
ICD-Codes:
I48