Kopf-Hals-Tumoren

Praxis-Depesche 7/2006

Zielgerichtete Therapie mit EGFR-Blockade

Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich (SCCHN) mit starker Expression des epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptors (EGFR) haben eine besonders schlechte Prognose und werden zudem meist in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Neue Therapieoptionen unter Einsatz des am EGFR angreifenden monoklonalen Antikörpers Cetuximab können die lokoregionäre Kontrolle dieser Tumoren signifikant verbessern und die Überlebenszeit der Patienten verlängern.

Nachdem Cetuximab in einem breiten Studienprogramm bei Kopf-Hals-Tumoren erfolgreich geprüft wurde, wird mit einer baldigen Zulassungserweiterung gerechnet. Basis dafür sind z. B. die Ergebnisse einer randomisierten Phase-III-Studie mit 424 Patienten mit fortgeschrittenem SCCHN (Bonner et al., 2004), in der die alleinige Strahlentherapie einer Radiatio mit gleichzeitiger Cetuximab-Gabe unterlegen war. Durch die Zugabe des Antikörpers konnte die mittlere Überlebenszeit der Patienten von 28 auf 54 Monate nahezu verdoppelt werden. Auch die lokoregionäre Kontrollrate war sowohl nach einem Jahr mit 69% vs. 59% wie nach zwei Jahren mit 56% vs. 48% statistisch signifikant besser nach Behandlung mit dem Antikörper, der zudem ein äußerst akzeptables Sicherheitsprofil zeigte.

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