Akutes Koronarsyndrom, Tod und Infarkt

Praxis-Depesche 10/2007

Zuverlässige Risiko-Evaluation

Patienten mit akutem Koronarsyndrom haben ein deutlich erhöhtes Risiko für einen möglicherweise letalen Herzinfarkt insbesondere im ersten halben Jahr nach der stationären Aufnahme.
Praxisfazit
Patienten mit akutem Koronarsyndrom sind vor der stationären Aufnahme und innerhalb der ersten sechs Monate nach dem Ereignis besonders gefährdet. Die von den Autoren der GRACE-Studie vorgeschlagene Risiko-Evaluation hilft, besonders gefährdete Patienten zu identifizieren. Allerdings bleibt die Frage offen, wie diese Patienten dann im Einzelfall zu behandeln sind und von welcher Therapie sie am ehesten profitieren.

43 810 Patienten aus 14 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Neuseeland, die in 94 Krankenhäusern stationär mit akutem Koronarsyndrom behandelt wurden, nahmen an einer prospektiven Studie teil.

1989 von ihnen verstarben im Krankenhaus, 1466 innerhalb des ersten halben Jahres nach der Entlassung. 2793 erlitten innerhalb dieses Zeitraumes einen nicht-tödlichen Infarkt. Es konnten neun Faktoren identifiziert werden, die das Risiko für Tod oder Infarkt innerhalb der ers­ten sechs Monate vergrößerten: Alter, Herz­insuffizienz, periphere Gefäßerkrankung, Hochdruck, erhöhtes initiales Serum-Kreatinin, hohe Killip-Klassifikation, erhöhte kardiale Marker bei Aufnahme, Herzstillstand bei Aufnahme und ST-Senkung.

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