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Naturmedizin

Zystitiden: Mit Senfölen aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bakterielle Erreger in Schach halten

Die Lage um nicht lieferfähige Antibiotika spitzt sich zu. In ganz Europa sei mittlerweile ein Lieferengpass für diese chemisch-synthetischen Medikamente zu sehen, so Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach bei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen im Mai dieses Jahres[1].

Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) betreffen Meldungen zur Nichtverfügbarkeit vornehmlich Breitbandantibiotika, welche unter anderem auch bei Harnwegsinfektionen eingesetzt werden[2]. Die Verfasser der S3-Leitlinie „Harnwegsinfektionen“ fordern u. a. wegen der zunehmenden Bakterienresistenzen bei unkomplizierten Infektionen wie Zystitiden auch symptomatische Behandlungsmöglichkeiten ohne Antibiotika einzusetzen[3].
„Gerade in diesen Fällen sollten daher bevorzugt bewährte antibakteriell wirksame Pflanzenstoffe wie die Senföle (Isothiocya-nate) aus Kapuzinerkresse und Meerrettich verwendet werden“, sagt der Arzt für Integrative Medizin Dr. med. Christoph-Daniel Hohmann, Traunstein. Die Kombination der Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich (in ANGOCIN® Anti-Infekt N) wirkt gegen ein breites Spektrum grampositiver und gramnegativer Bakterien[4,5] und reduziert zusätzlich die Beschwer-desymptomatik aufgrund antiphlogistischer Effekte[6-8]. Das Phytotherapeu-tikum sollte bereits bei den ersten Krankheitszeichen eingesetzt werden.
„Auf diese Weise lassen sich die bakteriellen Erreger frühzeitig in Schach halten und möglichen Komplikationen, wie zum Beispiel einer Pyelonephritis infolge einer aszendierenden Infektion, wird entgegengewirkt“, so Hohmann weiter.

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach hat kürzlich seine Pläne vorgestellt, um den aufgrund von aktuellen Produktionsproblemen beste-henden europaweiten Lieferengpässen von Antibiotika[1] entgegenzuwirken. Demnach sollen unter anderem Hersteller von Antibiotika, die in Europa produzieren, bevorteilt werden. Die Politik hofft, die Produktion damit langfristig wieder stärker nach Europa zu holen.

Mangel an neuen Antibiotika – bei Zystitiden bewährte pflanzliche Arzneimittel einsetzen

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