Dieses Problem wird oft mit Lubrikanzien („künstlichen Tränen“, Gelen, Salben) angegangen, bei entzündlicher Ätiologie mit immunologisch aktiven topischen Substanzen wie etwa Ciclosporin. Es gibt auch augenchirurgische Interventionen.
In präklinischen Tierstudien zeigte der Opioid-Antagonist Naltrexon, dass er die Heilung von Kornea-Wunden fördert, die Tränenproduktion reguliert und die Augen-Sensitivität wiederherstellt. In einer aktuellen Studie behandelte man Ratten mit einem Typ-1-Diabetes-Äquivalent mit 20 μg/ml Naltrexon (2 x tgl. ein Tropfen in ein Auge). Die Symptomatik des trockenen Auges wurde schon von einer Dosis des Präparats aufgehoben. Im Verlauf einer zehntägigen Behandlung normalisierten sich die Kornea- Sensitivität und die Benetzung des Auges, verglichen mit Tieren, die nur das Vehikel des Medikaments bekamen. Auch gegenüber Augentropfen mit Fluorchinolon schnitt Naltrexon besser ab. Bei längerer Gabe (30 Tage) stellte man keine pathologischen Veränderungen an den Augen fest. WE