Welche klinischen Merkmale unterscheiden Patienten mit Aortenstenose von denjenigen, die gleichzeitig von einer kardialen Amyloidose betroffen sind? Dieser Frage ging man in einer vom Journal of the American College of Cardiology veröffentlichten Studie nach. Eingeschlossen waren 407 Patienten mit Aortenstenose, die einer Therapie mittels Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) zugewiesen wurden. Es zeigte sich, dass bei einem von acht Patienten gleichzeitig eine kardiale Amyloidose vorlag.
Da jedoch die routinemäßige Durchführung einer DPD-Knochenszintigraphie zur Diagnose einer kardialen Amyloidose bei allen TAVI-Patienten unpraktikabel wäre, hat das Studienteam den klinischen Score „RAISE“ entwickelt. Dieser soll an- Die Autoren verfolgten das Ziel, zeitliche Trends für den Zusammenhang zwischen neu diagnostiziertem Vorhofflimmern und dem Tod zu finden. Im Design einer Community-basierten Kohortenstudie wurden 5.671 Teilnehmer im Zeitraum 1, 6.177 i m Z eitraum 2 u nd 6 .174 i m Z eitraum 3 ausgewählt. Die angepassten Risikoverhältnisse für alle Ursachen der Mortalität zwischen Teilnehmern mit und ohne Vorhofflimmern betrugen 1,9 im ersten, 1,4 im zweiten und 1,7 im dritten Zeitabschnitt. Zehn Jahre nach der Diagnose des Vorhofflimmerns verringerte hand des linksventrikulären Remodelings, des Alters, des Ausmaßes der kardialen Schädigung, der systemischen Beteiligung sowie der Störungen der Erregungsleitung des Herzens vorhersagen, bei wem eine kardiale Amyloidose wahrscheinlich ist – und eine DPD-Knochenszintigraphie daher indiziert.
Interessanter Nebenbefund der Studie: Auch Aortenstenosen-Patienten mit einer zusätzlichen kardialen Amyloidose profitierten von einem Klappenersatz mittels TAVI. Diesen Patienten sollte deshalb die TAVI-Therapie nicht vorenthalten werden, so der Studienleiter Christian Nitsche von der Medizinischen Universität Wien in einer Pressemitteilung RG