Wenn das Herz aus dem Takt gerät
Herzschrittmacher und implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren haben die Behandlung von Herzrhythmusstörungen revolutioniert. Die Anzahl kardiologischer Patient:innen, die auf ein entsprechendes Gerät angewiesen sind, nimmt zu: Allein in den USA werden jedes Jahr mehr als 400.000 sogenannte kardiale implantierbare elektronische Devices (CIED) eingesetzt. Alle Ärzt:innen sollten daher über Grundkenntnisse zur Funktionsweise der verschiedenen Geräte verfügen und einschätzen können, wie diese das klinische Erscheinungsbild von Patient:innen beeinflussen können.

Hämoglobinopathien bald heilbar?

Gentherapie bei ß-Thalassämie erfolgreich

Bislang stellt die allogene Stammzelltransplantation die einzige kurative Therapieoption für Patienten mit einer ß-Thalassämie dar. Findet sich jedoch kein passender Knochenmarkspender, sind lebenslang Erythrozytentransfusionen sowie die Gabe von Eisenchelatoren ...

Immunthrombozytopenie

Positive ANA prognostisch ungünstig

Bei einigen Patienten mit primärer Immunthrombozytopenie (ITP) lassen sich antinukleäre Antikörper (ANA) nachweisen. ANA-Positivität lässt dabei auf eine ungünstige Prognose rückschließen.

Lungenarterienembolie

Erkrankung mit vielen Gesichtern

Nach Myokardinfarkt und Schlaganfall ist die akute Lungenarterienembolie die dritthäufigste kardiovaskuläre Erkrankung. Aufgrund des variablen klinischen Erscheinungsbildes und der oft unspezifischen Manifestationen stellt die Diagnose oft eine Herausforderung dar.

Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA)

nur für Fachkreise Nach Genotyp dosieren hat Vorteile

Vitamin-K-Antagonisten (z. B. Warfarin oder Phenprocoumon) können Blutungen verursachen, das liegt in der Natur jeder Antikoagulation. Eine Dosisanpassung anhand des Genotyps des Patienten könnte die Nebenwirkungsrate aber reduzieren.

Schwere psychische Erkrankungen

Verkürzte Lebenszeit durch hohes CVD-Risiko

Schwere psychische Erkrankungen schlagen auf das Herz. Wie eine umfassende Metaanalyse zeigt, tragen die betroffenen Patienten ein signifikant erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) und CVD-bedingte Mortalität.

Mitralinsuffizienz

Wird die Klappe zu selten repariert?

Schäden von Herzklappen sind weltweit ein häufiges Problem. Sie könnten meist durch chirurgische Korrektur oder Klappenersatz behoben werden, doch wird diese Option selten genutzt. Das gilt insbesondere für die Mitralisklappe.

Koronare Revaskularisation

Mortalität nach Bypass-OP versus PCI

Bei der Korrektur kritisch verengter Koronarien konkurrieren die Bypass-Methode mit der (häufiger verfügbaren) perkutanen Intervention (PCI). Ob es Unterschiede in der Mortalität der beiden Optionen gibt, war bisher unklar.

Herz und Wetter

Bei Kälte mehr Rhythmusstörungen

Lösen implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) bei kaltem Wetter häufiger Schockabgaben aus als bei warmen Temperaturen? Dieser Frage sind Kardiologen von der University of Manitoba in Winnipeg nachgegangen.

Akuter Herzinfarkt – Zeit der Entscheidungen

nur für Fachkreise Vom Verdacht zur koronaren Intervention

Der akute Herzinfarkt stellt eine Situation mit dem Potenzial zu schwerer Morbidität und Tod dar; bei schnellem und zielgerichtetem Vorgehen kann der Patient aber auch eine gute Prognose haben. Die Behandlungsoptionen haben sich in den letzten drei Jahrzehnten fundamental geä...

Akutes Koronarsyndrom

Keine LV-Dysfunktion? Keine b-Blocker!

Die günstige Wirkung von b-Blockern bei Herzinsuffizienz mit linksventrikulärer (LV) Dysfunktion ist klar nachgewiesen. Ganz anders sieht die Sache aber bei Postinfarkt-Patienten aus, die keine solche Komplikation, Ischämie oder Arrhythmie aufweisen. Denn in diesem Fall k&...

Besser Sono als PCI

Plötzlicher Brustschmerz

Ein 32-jähriger Patient kam mit plötzlich einsetzenden Brustschmerzen in eine Notaufnahme. Alles wies in Richtung kardialer Genese der Schmerzen, einschließlich des EKG. Am Ende musste allerdings ein Viszeralchirurg zur Tat schreiten.

Therapie-Optionen

Individuelle Antikoagulation bei nvVHF

Die Wahl der Thromboembolie- Prophylaxe bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) erfordert neben der Beachtung geltender Leitlinien auch eine ausführliche Anamnese und die Berücksichtigung der pharmakologischen Wirkweisen der Präparate sowie ihrer möglichen ...

 

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